Aufbau von Batteriekompetenz im Saarland
Neueste Beiträge
- 1. Meilensteintreffen im Projekt ABAKOS
- Workshop: „Prozessaufnahme für die Modulmontage“ bei SVOLT
- Öffentliche Auftaktveranstaltung im Projekt ABAKOS
Projekthintergrund
Die Automobilindustrie ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor des Saarlandes, wodurch sich der Wandel zur elektrifizierten Individualmobilität besonders stark auf die Situation von Beschäftigten und Unternehmen in der Region auswirkt. Um diese Transformation erfolgreich zu bewältigen, benötigen Unternehmen qualifizierte Arbeitskräfte entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Ökosystems Antriebsbatterie.
Das Konsortium, bestehend aus den Organisationen: Festo Lernzentrum GmbH, Cluster Autoregion e.V., Ford Werke GmbH, SVOLT Energy Technology (Europe) GmbH, Woll Maschinenbau GmbH, Universität des Saarlandes und Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes hat sich hierzu im Projekt ABAKOS zusammengeschlossen, um Qualifikations- und Weiterbildungsmaßnahmen entlang des gesamten Lebenszyklus von Antriebsbatterien, aufzubauen.
Projektziel
Ziel des Projektes ist die Entwicklung von bedarfsgerechten Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für alle Phasen des Lebenszyklus von Antriebsbatterien.
Hierzu wird ein Netzwerk von Akteuren entlang des gesamten Lebenszyklus aufgebaut, welches innovationsstarke Partnern des Clusters der Automobilbranche, öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen sowie Hochschulvertreter in den Bereichen Produktion, Automatisierungstechnik, Digitalisierung, Materialwissenschaften, Zellchemie und Automobillogistik umfasst. Dieses Netzwerk wird die nötigen Kompetenzen zusammen mit den betroffenen Unternehmen identifizieren. Die starke Prägung des Saarlandes mit mittelständischer Industrie erfordert an dieser Stelle eine besondere Involvierung von KMU.
Die Partner werden erforderliche industriespezifische Kompetenzprofile erarbeiten, diese mit Lernzielen versehen und darauf basierend Aus- und Weiterbildungswege beschreiben. Die Kompetenzprofile ergeben sich unter Berücksichtigung der relevanten Aspekte der regionalen Wertschöpfungskette und den perspektivisch regional-relevanten Phasen des Produktlebenszyklus. Zudem werden neben den Aktivitäten zum Aufbau von Fertigungskompetenz auch explizit Nachhaltigkeitsaspekte adressiert.
Parallel werden Personalübergänge identifiziert, die sich aus diesem strukturellen Wandel ergeben, und mit den erarbeiteten Kompetenzprofilen abgeglichen werden. Personalübergänge beschreiben im Kontext des Projektes Veränderungen von Personalzuordnungen und Personalressourcen innerhalb von Unternehmen und Organisationen. Dies bezieht sich auf die Identifizierung und Berücksichtigung von Veränderungen in den Aufgaben, Verantwortlichkeiten oder Positionen der Beschäftigten, die sich aus dem strukturellen Wandel ergeben.
Der Kern des Projektes ist die anschließende Entwicklung von Qualifizierungsmaßnahmen, die an die besonderen Anforderungen bzw. Aufgaben der Batteriezellfertigung und deren peripheren Prozesse angepasst sind. Diese Maßnahmen werden zuerst pilotartig im Projekt umgesetzt und überprüft, bevor sie wirksam in großer Breite angeboten werden.